Experiential Marketing: Die Marke hautnah erleben! Posted on 02.12.201912.11.2024 | by Sara Herrera Photo by Designecologist from Pexels Verbraucher wollen nach wie vor einkaufen gehen, Produkte mit eigenen Augen sehen, sie berühren und direkt mit Marken interagieren. Offline ist noch lange nicht tot, sondern erlebt derzeit einen Boom. Egal ob Pop-up-Stores, Veranstaltungen oder erlebnisreiche Produkt-Demos. Digitale Marken platzieren sich ziemlich schnell und vehement in der physischen Welt, um den Wünschen der Kunden nachzukommen. Bei solchen stationären Konzepten ist das Produkt selbst ins Hintertreffen geraten. Wichtig ist, dass sich der Kunde wohlfühlt, eine gute Erinnerung an seinen Besuch hat und letztendlich dieses durch Mund-zu-Mund- oder »Sozial-Propaganda« weitergibt, sodass Markenfans zu begeisterten Kunden werden – und umgekehrt. Aus diesem Grund gewinnt eine Art des Marketings immer mehr an Bedeutung, die die Interaktionen zwischen Kunde und Marke fördert, um die Kundenbeziehungen dauerhaft zu festigen. Wir reden über Experiential Marketing! Was steckt dahinter und warum ist es für Händler, Hersteller und Marken heute so wichtig? Experiential Marketing erzeugt Engagement und sorgt für Begeisterung HubSpot definiert Experiential Marketing wie folgt: » Experiential marketing or engagement marketing is a marketing strategy that invites an audience to interact with a business in a real-world situation. Using participatory, hands-on, and tangible branding material, the business can show its customers not just what the company offers, but what it stands for. « Experiential Marketing existiert bereits seit einigen Jahren. Ob GAFA-Konferenzen oder jüngere Formate wie beispielsweise die Dreamforce von Salesforce – digitale Unternehmen bringen schon seit einigen Jahren ihre Marke »auf die Straße«. Auf diesen Events gibt es auch Raum zum Lernen, für Wissens- und Gedankenaustausch, sowie natürlich viel Vergnügung. Am Ende ist das Gefühl des Besuchers so genial, dass er über die Marke und das Event begeistert erzählt, die erlebten Momente teilt und das Unternehmen empfiehlt, sowohl analog als auch digital. So gewinnen die Organisatoren nicht nur einen Kunden und einen Fan, sondern auch einen Markenbotschafter. Experiential Marketing – Zwischen Dabeisein und Kundenbindung Die Realität ist, dass immer mehr Menschen Momente und Erlebnisse erleben wollen, die sie in einem Foto festhalten und mit ihren Freunden teilen können. Aufgabe der Marketer ist es daher, diese Umgebungen und Momente zu schaffen. Es ist also nicht verwunderlich, dass in letzter Zeit immer mehr interaktive und »instagrammable« Räume und Flächen entstanden sind. Tatsächlich findet sich die verbreitetste Form von Erlebnismarketing in den sogenannten Pop-up-Stores – von Shops über Restaurants und Cafés bishin zu Events. Mit der Kombination von Produktexklusivität und Vergänglichkeit testen Unternehmen neue Produkte, ohne ein zu großes Risiko dabei zu tragen, kurbeln kurzfristig Umsätze an und schaffen einzigartige, denkwürdige Markenerlebnisse. Das Eiscreme-Museum in San Francisco (MOIC) ist ein gutes Beispiel für Social-Media-Resonanz. Die Ausstellung ist so konzipiert, dass Besucher Momente erleben, fühlen und über Social Media teilen. Eiscreme ist nur der Aufhänger. Wenn man sich die Instagram-Fotos ansieht, wird deutlich, an wen sich der MOIC richtet: junge, social-media-affine Menschen, die tolle Momente auf ihren Instagram-Feeds festhalten. Anderseits ist die Lego Store Experience ein bekanntes Beispiel von Engagement Marketing. Sowohl Familien mit Kindern als auch Markenfans beschäftigen sich dort mit den verschiedenen Stationen oder lassen sich von Experten beraten. Persönlich. Ein weiteres Beispiel für gutes Experiential Marketing ist die Google Assistant Ride 360° Tour, die der Internetriese vor Kurzem auf der CES 2019 demonstrierte: Eine anspruchsvolle Attraktion, die mit aufregenden Achterbahn- und Autofahrten und vielen auffällige Animationen anschaulich und beispielhaft zeigt, wie der virtuelle, KI-gestützte Helfer Google Assistant den Alltag erleichtern kann. » It was a unique way to convey the Google ecosystem, and it was powerful enough that people even watched the experience online —those who weren’t there still wanted to experience it. « Experiential Marketing stärkt Kundenbeziehungen Die Ziele dieser Art von Marketing sind angesichts dieser Beispiele daher, auf der einen Seite die Begeisterung für einen Event oder für eine Marke zu erhöhen und die Spannung zu wecken. Auf der anderen Seite können sich Marken durch diese Strategie so emotional an den Kunden binden, dass die Beziehungen nachhaltig gefestigt werden. Was heute am meisten zieht, ist nicht das Produkt selbst, sondern die Experience, die um es herum generiert wird. Die Frage lautet also: Wie unterhaltet und begeistert ihr eure Kunden? Unsere 5 Lesetipps der Woche The Evolving Role Of Experiential Marketing In Building Global Brands [Entrepreneuer] Netflix secures New York’s Paris Theater as its own experiential brand hub [The Drum] Coca-Cola, Ikea, KitKat: Beispiele für Erlebnismarketing [Absatzwirtschaft] A day in the life of… Meredith O’Shaughnessy, founder of experiential agency Meredith Collective [Econsultancy] Focusing on Hospitality Made the Taco Bell Hotel So Successful [Adweek] Jetzt teilen (14 Bewertung(en), Schnitt: 4,43 von 5)Loading... Categories E-Commerce